„Feuerwerk in der Hardtsporthalle“
Unsere A-Jugend bekam an diesem Wochenende die zweite Chance für die Qualifikation zur Südbadenliga.
Erneut traten 6 Mannschaften in 2 Gruppen an, um sich bei uns Zuhause in Durmershein die letzten Tickets für die kommende Spielrunde zu erobern.
Erst wenige Tage zuvor erfuhren wir, dass das Turnier bei uns ausgetragen werden würde.
An der Stelle muss man ein riesen Lob an Corinna Ringler („Cori“) aussprechen, die in Windeseile und mit Duzenden von WhattsApp-Nachrichten die nötige Infrastruktur auf die Beine stellte. Ohne solche Einzel-Engagements wäre das Ganze nicht umsetzbar.
Ein weiteres Extra-Lob geht aber auch an die 1. Herrenmannschaft, die einen grandiosen Support abfeuerte. Zeitweise dachte man, in der SAP-Arena zu sitzen und einem Spiel der Rhein-Neckar-Löwen beizuwohnen.
Jungs, das war erste Sahne!
Unsere A-Jugend machte es sehr spannend.
Im ersten Spiel gegen die HSG Hanauer Land lagen wir nach 13 Minuten 3:7 zurück.
Ein sehr gut aufgelegter, gegnerischer Torwart, schaffte es, ein paar „Hundertprozentige“ zu vereiteln.
Dann kam eine starke Phase von uns und wir drehten das Spiel in 10 Minuten komplett, so dass es zur Halbzeit 8:7 und dann nach insgesamt 24 Minuten sogar 11:8 für uns stand.
Die Hanauer kamen danach aber wieder auf, weil wir nicht konzentriert genug zu Werke gingen.
Es ging hin und her bis zum Schluss und dann lagen wir plötzlich 12:14 hinten und es waren nur noch 5 Minuten zu spielen.
Wir kamen aber wieder heran auf 14:14 – was für ein Krimi.
Bei Ballbesitz und den besten Chancen auf den ersten, wichtigen Sieg am heutigen Tag, verloren wir den Ball unnötig und bekamen 20 Sekunden vor Ende das Siegtor durch Hanau durch einen Überlauf eingeschenkt. Das war bitter.
Die Leistung aber war top und die Jungs merkten, dass es „das Heute noch nicht war“.
Das zweite Gruppenspiel gewann dann die SG Scutro 18:16 genau die Hanauer. Nun ging das Rechnen los.
Würden wir Scutro mit 3 Toren Unterschied schlagen, würden wir Gruppenerster werden und wären trotz einer knappen Niederlage im ersten Spiel qualifiziert – und: Wir müssten nicht noch ein weiteres Spiel gegen einen Gegner der starken Nachbargruppe machen, die mit dem TuSHelmlingen, der SG Baden-Baden/Sandweier und der SG Hornberg/Lauterburg/Triberg alles Andere als schwach besetzt war.
Um 15:00 begann dann der Show-Down.
Von Beginn an schenkten sich beide Mannschaften nichts. Die SG Scutro aber hatte nach dem Stand von 3:3 nach 5 Minuten einen guten Lauf und zog auf 6:3 davon. Es sah nicht gut aus für uns.
Über den Kampf und ein paar gute Spielzüge kamen wir aber wieder zurück. Auch gelangen Janis im Tor ein paar gute Paraden.
Nach 18 Minuten hatten wir aufgeholt auf 8:8 und schafften in der Folge sogar ein Mini-Polster von zwei Toren Vorsprung zum Halbzeitstand von 10:8.
…würde die Kondition reichen für den Endspurt.
Beide Mannschaften kamen aus der Pause voll motiviert zurück und Beide wollten sich die Qualifikation holen – das war mehr als deutlich zu sehen.
Scutro drehte kurz und intensiv auf und schaffte den Ausgleich nach 28 Minuten – 12:12.
Dazu trugen auch zwei unglückliche 2-Minuten-Strafen gegen uns bei.
Im Gegensatz zum ersten Spiel Heute aber blieben wir konzentriert und schafften es, in der Folge auf 15:12 davonzuziehen.
Leider wurde es danach etwas ruppig und Mike musste mit einer Platzwunde oberhalb des Auges vom Platz. An der Stelle toi toi toi und Gute Genesung.
Unsere Mannschaft aber ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Sie sahen ihre Chance und blieben voll fokussiert.
Tolle Kombinationen von uns führten folgerichtig zu schön herausgespielten Toren.
Auf der anderen Seite fand Scutro immer weniger Mittel, durch unsere Abwehr zu kommen und als es nach 36 Minuten 19:14 für uns stand, rückte der Traum von der Südbadenliga immer näher.
…und schließlich behielten wir dann auch die Nerven und brachten das Spiel mit 21:17 nach Hause (wobei wir ja schon dort waren 😉).
Die Halle tobte und feierte den verdienten Einzug in die Südbadenliga.
Jungs, das war großartig!
Danke auch an alle Mannschaften für einen tollen Handballtag. Wir werden ihn so schnell nicht vergessen.